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Frauen-EM: Deutschland nach 1:0 über Italien im Halbfinale

Deutschland siegt gegen Italien

Nach einer sehr durchwachsenen Gruppenphase mit nur einem Sieg, einem Unentschieden und der abschließenden Niederlage gegen Norwegen hat die deutsche Frauen-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft in Schweden den Sprung ins Halbfinale geschafft. Im Viertelfinale setzte sich das Team von Bundestrainerin Silvia Neid gegen Italien knapp mit 1:0 durch.

Vor 9.265 Zuschauern in der Myresjöhus Arena in Växjö begann Deutschland gegenüber dem 0:1 gegen Norwegen auf drei Positionen verändert. Jennifer Cramer in der Abwehr sowie die routinierten Anja Mittag und Lena Goeßling im Mittelfeld sollten das Spiel der deutschen Elf stabilisieren, was von Anfang an auch gelang. Das DFB-Team zeigte sich defensiv kompakt, hatte allerdings Mühe im Spiel nach vorne gegen die sehr geschickt verteidigenden Italienerinnen, die schon im bisherigen Turnierverlauf mit ihrer Abwehrstärke überzeugt hatten.

Deutschland verpasst die Vorentscheidung

Dennoch ging Deutschland schon nach 26 Minuten in Führung, wobei der Treffer von Simone Laudehr eher in die Kategorie Zufallsprodukt fiel. Nach einer Ecke und einer schwachen Faustabwehr der italienischen Torhüterin Chiara Marchitelli stand Laudehr richtig, traf den Ball aber nicht voll, der abgefälscht aber dennoch den Weg ins Tor fand. Trotz des Vorsprungs im Rücken agierte die deutsche Mannschaft bei Ballbesitz weiter fahrig, was die Squadra Azzurra dazu nutzte, gefährlich zu werden. Sowohl vor als auch nach der Pause war Italien am Drücker, doch die deutsche Torhüterin Nadine Angerer verhinderte mehrfach den Ausgleich.

Nach etwa einer Stunde schwanden bei den Italienerinnen aber mehr und mehr die Kräfte und das deutsche Team wurde wieder stärker. Bei einigen guten Gelegenheiten verpassten Laudehr, Celia Okoyino da Mbabi und Lena Lotzen aber die Vorentscheidung, sodass Deutschland bis zur letzten Sekunde um die knappe Führung zittern musste, die letztlich aber dafür reichte, um den Traum von der Titelverteidigung am Leben zu halten.

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