Archiv für September 2013
Handball Bundesliga: THW Kiel und Rhein-Neckar Löwen im Gleichschritt
In der Handball-Bundesliga zeigt sich nach vier Spieltagen ein ungewohntes Bild. Nicht Serienmeister THW Kiel steht an der Tabellenspitze, sondern die Rhein-Neckar Löwen. Allerdings sind beide Teams punktemäßig gleichauf und haben nach vier Siegen aus den ersten vor Partien jeweils noch eine blütenweiße Weste. Kiel steht dabei nur wegen der um vier Treffer schlechteren Tordifferenz nicht auf Platz eins.
Abgesehen von den beiden Spitzenmannschaften haben alle Teams schon Federn gelassen, so auch die ebenfalls hoch eingeschätzten Füchse Berlin, Champions-League-Sieger HSV Hamburg und die zumindest zum erweiterten Favoritenkreis zählende SG Flensburg-Handewitt, die sogar schon zwei Partien verloren hat. So auch am vierten Spieltag am Mittwoch, als die Trauben bei den starken Rhein-Neckar Löwen deutlich zu hoch hingen und es am Ende ein deutliches 22:29 setzte. Die Rhein-Neckar Löwen präsentierten sich dabei überaus souverän und deuteten an, in dieser Saison im Kampf um den Titel ernst machen zu wollen.
Kiel mit Mühe zum vierten Sieg
Der THW Kiel hatte hingegen am Mittwoch mit dem VfL Gummersbach seine liebe Mühe. Die Zebras lagen zwischenzeitlich sogar mit acht Treffern zurück und sahen schon wie der sichere Verlierer aus, ehe dank einer überragenden Aufholjagd, die der mit sieben Treffer beste Werfer des Spiels Marko Vujin Sekunden vor dem Ende mit seinem zum 31:30-Siegtor verwandelten Siebenmeter krönte.
Beim HSV Hamburg, der erst drei Partien absolviert hat, kam die Begegnung mit der HSG Wetzlar einem Befreiungsschlag gleich. Nach den beiden unerwarteten Niederlagen zum Auftakt der neuen Saison gelang dem HSV ein erlösender 35:26-Erfolg, zu dem Domagoj Duvnjak und Hans Lindberg jeweils sieben Treffer beisteuerten.
Mike Tyson ist zurück
Tyson feiert Comeback
Mike Tyson kehrt endlich in den Sport zurück, der ihn zum Megastar gemacht hat. Dieses Mal wird er jedoch außerhalb des Ringes stehen.
Mehr als 20 Jahre sind vergangen, seit Tyson mit seinem alten Trainer Cus D’Amato das Boxen begann – nun ist er mit seinem brandneuen Promotionbusiness, Iron Mike Productions, zurück.
Sein allererster Kampf am Rand des Ringes fand am 23. August im Turning Stone Resort Casino in New York statt, während Arash Usmanee gegen den IBF-Titelträger im Bantamgewicht, Argenis Mendez, antrat.
Tyson hat wiederholt davon gesprochen, dass es einzig und allein seine Liebe zum Sport war, die ihn schließlich bis zum Weltmeistertitel im Schwergewicht gebracht hat und dass er seine eigenen Kämpfer von der gleichen Behandlung, wie er damals erfuhr, verschonen möchte.
Tyson hat auch auf die Pay-TV Bildschirme zurückgefunden, wo seine Kämpfe regelmäßig sämtliche Einnahmerekorde brachen. In Zusammenarbeit mit dem legendären Regisseur Spike Lee wird der ehemalige Boxchampion ein Fernsehprogramm für HBO produzieren. Inhalt dieser Produktion wird seine eigene Lebensgeschichte sein, die den Werdegang vom kriminellen Jugendlichen aus Brooklyn zum glücklichen Familienvater dokumentiert.
Wie es sich für einen echten Kämpfer gehört, hat sich mit Tyson einer wieder hochgearbeitet, der noch vor einigen wenigen Jahren nach dem Tod seiner vierjährigen Tochter unter Suizidgedanken litt, in der Abwärtsspirale einer Drogensucht gefangen war und seinem Ruf, er befinde sich hart an der Grenze zur Psychopathie, nicht selten gerecht wurde.
Während seiner Boxkarriere nahm Tyson mehr als 300 Millionen Dollar ein. Allerdings schaffte er es, einen ähnlich hohen Betrag auch gleich wieder zu verscherbeln, weil ihm die Fähigkeit fehlte, diesen Ruhm und Reichtum angemessen zu verwalten.
Tyson hat gelobt fair mit seinen Kämpfern umzugehen und ihnen die Beträge zu bezahlen, die ihnen auch tatsächlich zustehen. Tyson klagte bekanntlich selber gegen seinen eigenen Promoter, Don King, weil dieser ihm angeblich sein über die Jahre im Ring verdientes Geld vorenthalten hatte.
Die letzten paar Jahre hat Tyson also damit verbracht, noch einmal ins Boxgeschäft zurückzufinden, während auch sein ehemals eher zweifelhafter Ruf eine Rehabilitation durchläuft. Insgesamt scheint der Ex-Profiboxer also momentan ein goldenes Händchen zu haben. Auch sein Gastauftritt im Film “Hangover”, der in der Casinostadt Las Vegas spielt, wo ihm Bradley Cooper mit seiner irren Bande Tyson’s Tiger aus dessen Villa klauen, hat ihm weitere Sympathien eingebracht. Auch im echten Leben verbringt Tyson seine Freizeit gerne mal in Casinos. Falls er seinen Tiger jedoch vor weiteren Entführungsversuchen bewahren möchte, sollte er sich besser Online-Casino-Seiten wie Royal Vegas Casino Spiele zuwenden, denn damit kann er gemütlich auf seiner Couch von zu Hause aus spielen – und gleichzeitig seinen gestreiften Liebling im Auge behalten!
Auch wenn ihm dafür im moment als angehender Promoter warscheinlich erstmal die Zeit fehlen wird.
Volleyball-EM: Deutsche Damen nach Sieg über die Türkei im Viertelfinale
Die deutschen Volleyball-Damen befinden sich bei der Europameisterschaft im eigenen Land weiter auf Titelkurs. Am gestrigen Sonntag besiegte das Team von Bundestrainer Giovanni Guidetti die Auswahl der Türkei, immerhin als EM-Dritter ins Turnier gegangen, unerwartet deutlich und zog damit ins Viertelfinale ein.
Gegen die türkische Mannschaft, die zum engen Kreis der Titelkandidaten gezählt wurde, lieferten die deutschen Volleyballerinnen eine in allen Belangen überzeugende und in dieser Form auch überraschende Leistung ab, die zu einem glatten Erfolg nach drei Sätzen (25:19, 25:23, 27:25) führte. Mit dem dritten Sieg im dritten Spiel hat sich die deutsche Auswahl den ersten Platz in Gruppe A gesichert, die einen direkten Platz im Viertelfinale garantiert. Gegner am Mittwoch ist dann der Sieger aus der Partie zwischen Kroatien und der Niederlande, die in den Play-offs um einen Platz unter den letzten Acht kämpfen.
Deutschland auch im Viertelfinale Favorit
Präsentiert sich die deutsche Mannschaft im Viertelfinale ähnlich stark wie gegen die Türkei, sollte es aber egal sein, wie der Gegner heißt. Gegen die Niederlande hat Deutschland trotz nervösem Auftritt schon im zweiten Gruppenspiel mit 3:2 nach Sätzen knapp die Oberhand behalten und könnte entsprechen selbstbewusst in die Neuauflage gehen, zumal es der jungen Auswahl um Kapitänin Margareta Kozuch gegen die Türkei vor immerhin 5.900 Zuschauern im westfälischen Halle erstmals gelungen ist, kühlen Kopf zu bewahren und sich nicht von der Favoritenbürde erdrücken zu lassen.
Gerade die Tatsache, dass das Guidetti-Team sich gegenüber den trotz der Siege eher durchwachsenen Leistungen gegen Spanien und die Niederlande beträchtlich steigern konnte, macht Hoffnung darauf, dass die deutschen Damen ihren Weg zum Titel unbeirrt weitergehen.
Bei Sportwetten fällt in Deutschland eine Steuer an
Seit geraumer Zeit ist es in Deutschland so, dass Sportwetten mit einer sogenannten Wettsteuer besteuert werden. Diese Wettsteuer beträgt einheitlich fünf Prozent und jeder Buchmacher und Sportwettenanbieter, der am deutschen Markt aktiv ist, muss diese Steuer abführen. Daher stellt sich für den Spieler natürlich die Frage, wie sich diese Wettsteuer auf ihn bzw. einen möglichen Gewinn oder seinen Einsatz auswirkt.
In der Praxis gibt es deutliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Buchmachern, was die Berechnung der Wettsteuer angeht. Zwar ist jeder Buchmacher dazu verpflichtet, die Wettsteuer an die zuständige Behörde bzw. das Finanzamt abzuführen, jedoch gibt es unterschiedliche Vorgehensweisen, was die Weiterleitung der Steuer an den Kunden angeht. Wer sich über diese Unterschiede zwischen den verschiedenen Wettanbietern ausführlich informieren möchte, der kann dies unter anderem auf sportwette.net tun. Hier wird unter anderem auch deutlich, welche drei Vorgehensweisen es im Bereich der Buchmacher die. Zunächst aber gibt es einige wenige Buchmacher, die die Wettsteuer nicht an ihre Kunden weitergeben.
Was auf den ersten Blick sehr nobel erscheint, kann allerdings in manchen Fällen auch in der Form zu einer Art Boomerang werden, als dass diese Buchmacher im Gegenzug schlechtere Quoten als andere Sportwetten Anbieter haben, die ihren Kunden die Wettsteuer in Rechnung stellen. Der Spieler sollte also stets überprüfen, ob es bei den Buchmachern, die die Wettsteuer nicht an ihre Kunden weiterleiten, keine anderweitige Nachteile gibt.
Wird auf Basis des Einsatzes oder des Gewinns berechnet
Vom Gesetz her ist es so vorgesehen, dass der Buchmacher die Wettsteuer auf Basis des Einsatzes berechnet. Setzt der Kunde also beispielsweise 50 Euro ein, so würde eine Wettsteuer von 2,50 Euro anfallen. Viele Buchmacher nehmen die Berechnung auch auf diese Art und Weise vor, indem sie die Steuer sofort vom Einsatz des Kunden abziehen. Wer also eigentlich 40 Euro auf ein Sportereignis setzen möchte, der würde aufgrund der Wettsteuer nur einen Einsatz von de facto 38 Euro machen. Dementsprechend fällt natürlich auch der mögliche Gewinn geringer aus, als wenn die vollen 40 Euro eingesetzt werden könnten.
Eine alternative Art der Wettsteuerberechnung besteht darin, dass der Buchmacher die Steuer auf Basis des erzielten Gewinns berechnet. In diesem Fall wird gerne damit geworben, dass keine Verluste besteuert werden, sondern eben nur Gewinne.
Ein Beispiel würde so aussehen, dass ein Kunde beispielsweise bei einer Quote von 2.00 einen Einsatz von 40 Euro tätigt und die Wette gewinnt. Der Gewinn würde somit insgesamt 80 Euro betragen, von dem dann die Wettsteuer von fünf Prozent abgezogen würde. Somit würde der Kunde einen Nettogewinn von 76 Euro haben. Auch wenn der Buchmacher die Berechnung von Gewinnen vornimmt, so muss er dennoch den Betrag als Steuer überweisen, der vom Einsatz angefallen wäre.
Im Beispielfall wären dies zwei Euro gewesen, sodass der Buchmacher im Prinzip einen Gewinn von zwei Euro gemacht hätte, da er dem Kunden vier Euro in Rechnung gestellt hat. Für den Spieler rentiert sich diese Art der Steuerberechnung also vor allen Dingen dann, wenn er hohe Einsätze mit relativ niedrigen Quoten tätigt. Zudem sollte man stets schauen, ob man nicht auch einen Sportwetten Bonus erhält, von dem man profitiert.
Basketball-EM: Deutschland zurück auf dem Boden der Tatsachen
Die Euphorie rund um die deutsche Basketball-Nationalmannschaft währte bei der EM in Slowenien nur einen Tag. Nach dem völlig unerwarteten Auftaktsieg gegen den großen Turnierfavoriten Frankreich am Mittwoch sind die Schützlinge von Bundestrainer Frank Menz wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen. Gegen Belgien kam das deutsche Team nach langem Rückstand zwar noch zurück und schaffte es in die Verlängerung, zog in der Overtime aber letztlich mit 73:77 den Kürzeren.
Präsentierte sich Deutschland am Tag zuvor gegen die mit vier NBA-Stars angetretenen Franzosen noch zielstrebig, kreativ, aggressiv und mannschaftlich geschlossen, war die Vorstellung gegen die eigentlich deutlich schwächer einzuschätzenden Belgier 24 Stunden später eine komplette Enttäuschung. Positiv war lediglich der Kampfgeist, der kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit zum 63:63-Ausgleich durch einen von Lucca Staiger erzielten Dreier führte. In der anschließenden Verlängerung leisteten sich die deutschen Korbjäger aber erneut zu viele Fehler, sodass letztlich die vergebenen Ausgleichschancen von Heiko Schaffartzik und Tibor Pleiß Sekunden vor dem Ende nur noch das i-Tüpfelchen auf einer unter dem Strich schwachen Leistung waren.
Nur Robin Benzing in Normalform
Von den eingesetzten Akteuren zeigte sich einzig Flügelspieler Robin Benzing, der mit 24 Punkten der mit Abstand beste deutsche Werfer war, in Normalform. Die übrige der Top-Fünf von Trainer Menz – Pleiß, Schaffartzik, Staiger und Niels Giffey – konnten ihren Auftritt vom Frankreich-Spiel hingegen nicht bestätigen.
Bereits am heutigen Freitag steht für die DBB-Auswahl das nächste Gruppenspiel auf dem Programm. Um 14.30 Uhr bekommt Deutschland es mit der noch ungeschlagenen Ukraine zu tun und könnte die Ausgangsposition im Kampf um den Einzug in die nächste Runde mit einem Erfolg wieder deutlich verbessern.