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Chaos nimmt kein Ende: Felix Magath sagt dem HSV ab

Nach inklusive DFB-Pokal sechs Niederlagen in Serie taumelt der Hamburger SV dem ersten Abstieg seiner Geschichte entgegen. Die Hoffnung vieler Fans, dass Felix Magath den Bundesliga-Dino noch vor dem Sturz aus dem Oberhaus bewahren würde, hat sich auf jeden Fall zerschlagen.

Der 60 Jahre alte Fußballlehrer, der den HSV im Jahr 1983 mit seinem goldenen Tor im Finale gegen Juventus Turin zum Gewinn des Europapokals der Landesmeister schoss, teilte der Öffentlichkeit am Donnerstagabend via Facebook mit, dass er nicht mehr für ein Engagement zur Verfügung steht.

Die Gründe für seine Kehrtwende lieferte Magath, der sich schon auf diversen Stationen als Feuerwehrmann bewährt hat, natürlich mit: “Teile des Aufsichtsrates, der Vorstand sowie die Initiatoren der Gruppe HSVplus haben sich gegen mich gestellt. Wie soll man mit solchen Voraussetzungen einen Verein erfolgreich durch den Abstiegskampf führen?“

“Leider beharren im HSV zu viele der alten Kräfte auf ihren Positionen, sind an einem ehrlichen Neuanfang nicht interessiert“, zeigte sich Magath durchaus auch ein Stück weit resignativ, nachdem noch am Dienstag bei einem Zwischenstand von 7:4 offenbar nur noch eine Stimme für die nötige Dreiviertelmehrheit im Aufsichtsrat gefehlt hatte, um den Radikalumbruch zu vollziehen und Magath mit den Aufgaben des Trainers und Sportchefs zu betrauen.

Spekulationen um Mirko Slomka und Thomas Schaaf

Wie es beim HSV nun auf dem Trainerposten weitergeht, hängt maßgeblich vom Abstiegsgipfel am Samstag bei Eintracht Braunschweig ab. Verliert Bert van Marwijk mit seiner Elf erneut, wird der Niederländer nicht mehr zu halten sein. Für diesen Fall machen mit Mirko Slomka und Thomas Schaaf bereits die Namen von zwei Trainern die Runde, die reichlich Erfahrung mitbrächten und die Bundesliga bestens kennen.

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