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Teurer als Paul Breitner – Eintracht Braunschweig vor Rekordtransfer

Braunschweig vor Rekordtransfer

Wenn Eintracht Braunschweig am Samstagabend um 18.30 Uhr den SV Werder Bremen im Rahmen des ersten Spieltages der neuen Bundesligasaison empfängt, hat das lange Warten ein Ende. Sage und schreibe 28 Jahre und ein paar Wochen sind vergangenen, seitdem die Eintracht letztmals an einem Bundesliga-Spiel beteiligt war. Nun wollen die Verantwortlichen des Aufsteigers natürlich alles daran setzen, dass der Aufenthalt im Oberhaus nicht nur von kurzer Dauer ist.

Die Niederlage im DFB-Pokal bei Zweitliga-Aufsteiger Arminia Bielefeld (1:2) und eine Reihe von enttäuschenden Testspielen samt herben Niederlagen gegen Athletic Bilbao (0:4) und West Ham United (0:3) hat die Euphorie in Braunschweig zwar nicht wirklich gedämpft, aber doch bei dem einen oder anderen realistischen Fan für Sorgenfalten gesorgt. Auch Trainer Torsten Lieberknecht und Sportdirektor Marc Arnold haben erkannt, dass der Klassenerhalt ein hartes Stück Arbeit wird, und wollen deshalb noch einmal auf dem Transfermarkt nachbessern.

Deutsch-Norweger Lars Christopher Vilsvik im Anflug

Und eine weitere Verstärkung nach Marco Caligiuri, Torsten Oehrl, Timo Perthel, Simeon Jackson und Jan Hochscheidt befindet sich im Anflug. Am Montag wird der in Berlin geborene Deutsch-Norweger Lars Christopher Vilsvik erwartet, der zuvor noch am Sonntag mit seinem Verein Strömsgodset IF im Spitzenspiel gegen Rosenborg Trondheim antreten wird.

Der dreimalige norwegische Nationalspieler wurde bei Strömsgodset IF zwar überwiegend als Rechtsverteidiger eingesetzt, ist bei der Eintracht aber ausschließlich als Alternative im Offensivbereich eingeplant. Und dass man große Stücke auf den 24-Jährigen, der bereits vor Jahren ein Probetraining unter Trainer Lieberknecht absolviert hat, hält, zeigt die Tatsache, dass Braunschweig erstmals in der Vereinsgeschichte mehr als eine Million Euro Ablöse für einen einzigen Spieler bezahlt. Damit steigt Vilsvik zum Rekordtransfer auf und verweist keinen Geringeren als Paul Breitner, der 1977 für umgerechnet rund 800.000 Euro von Real Madrid verpflichtet wurde, auf Rang zwei.

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