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3. Liga: Hochspannung an der Tabellenspitze und im Keller

Hochspannung an der Tabellenspitze und im Keller

13 Spieltage sind auch in der dritten Liga noch zu absolvieren, ehe die fünfte Saison der eingleisigen dritten Spielklasse zu Ende ist und zwei Aufsteiger, ein Relegations-Teilnehmer und drei Absteiger feststehen. Noch sind keinerlei Entscheidungen gefallen und es herrscht sowohl im Rennen um den Aufstieg als auch im Kampf gegen den Abstieg Hochspannung.

Auf die drei ersten Plätze dürfen sich nach jetzigem Stand vor allem noch fünf Mannschaften Chancen ausrechnen, wobei nicht auszuschließen ist, dass ein aktuell noch im Mittelfeld der Tabelle stehender Verein mit einer Serie noch den Sprung in die 2. Bundesliga packt. Betrachtet man die vergangenen Wochen und Monate, dürfte indes kaum ein Weg am Karlsruher SC als Aufsteiger vorbeiführen. Die im Sommer nach dem Abstieg völlig neu formierte Mannschaft hat zwar einige Anlaufzeit benötigt, aber zuletzt bei einem Unentschieden elf von zwölf Partien gewonnen. Punktgleich mit dem KSC an der Spitze steht der VfL Osnabrück, der eher schleppend ins neue Jahr gestartet ist, sich mittlerweile aber gefangen zu haben scheint. Dahinter lauern Preußen Münster und Arminia Bielefeld, wobei die Ostwestfalen noch ein Nachholspiel in der Hinterhand haben und bis auf einen Punkt an das Spitzenduo heranrücken könnten. Außerdem muss der mit Bielefeld punktgleiche 1. FC Heidenheim, neben dem KSC die Mannschaft der Stunde, zu den Favoriten gezählt werden.

Wer macht das Rennen?

Hinter den Top-5 klafft schon eine Lücke von sieben Punkten zur SpVgg Unterhaching, dem Chemnitzer FC, Wacker Burghausen und dem VfB Stuttgart II, die wohl als einzige Teams schon ziemlich sicher für ein weiteres Jahr in der dritten Liga planen können. Ab dem SV Wehen Wiesbaden auf Rang zehn müssen dagegen alle Mannschaften noch nach unten schauen und Punkte für den Klassenerhalt sammeln. Darunter befinden sich auch Mannschaften wie Hansa Rostock, Alemannia Aachen oder Kickers Offenbach, die zu Saisonbeginn noch als Aufstiegsanwärter gehandelt wurden. Insbesondere das Abschneiden von Offenbach, das im DFB-Pokal im Viertelfinale steht, ist kaum verständlich. Die Verantwortlichen rund um den Bieberer Berg haben nun aber reagiert und wollen mit dem neuen Trainer Rico Schmitt, der den entlassenen Arie van Lent beerbt, zumindest den Sturz in die Viertklassigkeit vermeiden.

Die schlechtesten Karten im Kampf um den Ligaerhalt haben aktuell der SV Babelsberg, Borussia Dortmund II und der SV Darmstadt 98. Alle auf den Abstiegsrängen stehenden Teams haben aber noch Nachholspiele zu absolvieren und können die Lücke zum rettenden Ufer noch aus eigener Kraft schließen.

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