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Top-Transfers 2012/13 – Bundesliga im internationalen Vergleich zurückhaltend

 

Obwohl der Transfermarkt vor allem innerhalb der englischen Premier League auch eine Woche vor dem Start der neuen Saison noch nicht richtig Fahrt aufgenommen hat, weil der FC Arsenal bislang die Angebote von Manchester City und Manchester United für Robin van Persie abgelehnt hat und wohl erst durch einen Wechsel des Niederländers eine Kettenreaktion ausgelöst würde, haben die Vereine in Europa auch in diesem Sommer schon wieder eine Reihe von teuren Transfers getätigt.

Paris im Kaufrausch!

Spitzenreiter ist aktuell der brasilianische Innenverteidiger Thiago Silva, der für 42 Millionen Euro vom AC Mailand zu Paris St. Germain wechselt und den schwedischen Superstar Zlatan Ibrahimovic für weitere 20 Millionen Euro im Schlepptau gleich mitbringt. Mit 40 Millionen Ablöse folgt auf Rang zwei das belgische Ausnahmetalent Eden Hazard, das vom OSC Lille zum FC Chelsea kommt. Mit dem brasilianischen Nachwuchs-Regisseur Oscar, für den 25 Millionen Euro an Gremio Porto Alegre fließen, ist Chelsea bei den teuersten Transfers dieses Sommer gleich noch mal vertreten. Dominiert wird das Geschehen aber ganz klar von Paris St. Germain, dass dank der Millionen der Qatar Sports Investments (QSI) nahezu nach Belieben Geld ausgeben kann und neben Thiago Silva und Ibrahimovic noch zwei weitere Top-Transfers getätigt hat. So war PSG der 19 Jahre alte Brasilianer Lucas vom FC Sao Paulo 40 Millionen Euro wert und für den Argentinier Ezequiel Lavezzi erhielt der SSC Neapel aus der französischen Hauptstadt 26 Millionen Euro.


Warten auf den Knaller bei den Bayern

Im Vergleich dazu nehmen sich die Investitionen der Bundesligisten bescheiden aus. Teuerster Einkauf ist in Deutschland Marco Reus, der für 17,1 Millionen Euro von Borussia Mönchengladbach zu Borussia Dortmund wechselte und dort Shinji Kagawa, für den Manchester United 16 Millionen Euro bezahlte, ersetzen soll. Gladbach legte das Geld aber nicht auf die hohe Kante, sondern holte mit Granit Xhaka, Alvaro Dominguez und Luuk de Jong für zusammen rund 28 Millionen Euro drei international begehrte Profis.

Für seine Verhältnisse sehr zurückhaltend agierte bislang der FC Bayern München, der zwölf Millionen Euro für Mario Mandzukic an den VfL Wolfsburg und neun Millionen Euro für Xherdan Shaqiri an den FC Basel überwies. Gesucht wird aber noch ein Hochkaräter für das zentrale Mittelfeld, der zum deutschen Top-Transfer avancieren könnte. Die gehandelten Javi Martinez und Alexandre Song werden jedenfalls beide kaum unter 20 Millionen Euro zu haben sein.

1 Kommentar zu „Top-Transfers 2012/13 – Bundesliga im internationalen Vergleich zurückhaltend“

  • Meisterkeks:

    Die Bayern haben kurz vor Schluss noch kräftig zugeschlagen. Mit dem Spanier Martinez wurde der Kader um wahnsinnige 40 Mio. Euro aufgestockt. Wenn man das Geld auf der Bank hat, kann man sich das eben leisten – wobei Martinez die (Ersatz-)Bank bei den Bayern mittlerweile schon gut kennengelernt hat.
    Top eingeschlagen haben bei den Bayern Shaqiri und Mandzukic – zuletzt in Bremen haben die beiden einwechselspieler den Sieg der Bayern gesichert.

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