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Boxen: Wladimir Klitschko verteidigt Titel gegen Alexander Povetkin

Wladimir Klitschko ist weiterhin Schwergewichts-Weltmeister in vier Verbänden. Der Ukrainer verteidigte seine WM-Titel der WBA, IBF, WBO und IBO am Samstag im mit Spannung erwarteten Kampf gegen den Russen Alexander Povetkin erfolgreich und verbuchte mit einem verdienten Punktsieg den insgesamt 61. Erfolg im 64. Profikampf.

Vor rund 14.000 Zuschauern in Moskau dominierte Klitschko, der für den Kampf eine Gage in Höhe von rekordverdächtigen 13 Millionen Euro erhalten hat, seinen Kontrahenten von der ersten Runde an fast nach Belieben. Der im Vorfeld nicht zuletzt von der Öffentlichkeit hochgelobte Povetkin war fast permanent in der Deckung gefordert und erlitt bereit am Ende der zweiten Runde durch einen linken Haken Klitschkos den ersten Niederschlag seiner bislang so erfolgreichen Karriere. Und es sollte nicht das einzige Mal bleiben, dass Povetkin gegen Klitschko zu Boden musste.

Zwei weitere Niederschläge in Runde sieben

Nachdem Povetkin in den Runden danach etwas besser in den Kampf fanden und zumindest einige, wenn auch wirkungslose Treffer landen konnte, schickte ihn Klitschko in Runde sieben mit einer Links-rechts-Kombination zu Boden und kurz, nachdem sich Povetkin wieder aufgerappelt hatte, lag der Herausforderer erneut auf den Brettern, konnte sich aber mit dem Gong vor dem K.o. retten.

Anschließend ließ es Klitschko ein wenig ruhiger angehen und war nicht mit aller Konsequenz auf den K.o. Povetkins aus. Wohl auch in dem Gefühl, den Kampf sicher auch nach Punkten zu gewinnen. Und letztlich entschieden die Punktrichter einstimmig mit jeweils 119:104 auch klar zugunsten des Champions.

Gegen den Vorwurf, absichtlich zurückgeschaltet zu haben, um Povetkin den K.o. zu ersparen, wehrte sich Klitschko allerdings: „Er ist ein Kämpfer, er ist dabei geblieben und hat ein großes Herz gezeigt. Ich hätte den Kampf gerne früher beendet.“

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