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Bei Sportwetten fällt in Deutschland eine Steuer an

Seit geraumer Zeit ist es in Deutschland so, dass Sportwetten mit einer sogenannten Wettsteuer besteuert werden. Diese Wettsteuer beträgt einheitlich fünf Prozent und jeder Buchmacher und Sportwettenanbieter, der am deutschen Markt aktiv ist, muss diese Steuer abführen. Daher stellt sich für den Spieler natürlich die Frage, wie sich diese Wettsteuer auf ihn bzw. einen möglichen Gewinn oder seinen Einsatz auswirkt.

In der Praxis gibt es deutliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Buchmachern, was die Berechnung der Wettsteuer angeht. Zwar ist jeder Buchmacher dazu verpflichtet, die Wettsteuer an die zuständige Behörde bzw. das Finanzamt abzuführen, jedoch gibt es unterschiedliche Vorgehensweisen, was die Weiterleitung der Steuer an den Kunden angeht. Wer sich über diese Unterschiede zwischen den verschiedenen Wettanbietern ausführlich informieren möchte, der kann dies unter anderem auf sportwette.net tun. Hier wird unter anderem auch deutlich, welche drei Vorgehensweisen es im Bereich der Buchmacher die. Zunächst aber gibt es einige wenige Buchmacher, die die Wettsteuer nicht an ihre Kunden weitergeben.

Was auf den ersten Blick sehr nobel erscheint, kann allerdings in manchen Fällen auch in der Form zu einer Art Boomerang werden, als dass diese Buchmacher im Gegenzug schlechtere Quoten als andere Sportwetten Anbieter haben, die ihren Kunden die Wettsteuer in Rechnung stellen. Der Spieler sollte also stets überprüfen, ob es bei den Buchmachern, die die Wettsteuer nicht an ihre Kunden weiterleiten, keine anderweitige Nachteile gibt.

Wird auf Basis des Einsatzes oder des Gewinns berechnet

Vom Gesetz her ist es so vorgesehen, dass der Buchmacher die Wettsteuer auf Basis des Einsatzes berechnet. Setzt der Kunde also beispielsweise 50 Euro ein, so würde eine Wettsteuer von 2,50 Euro anfallen. Viele Buchmacher nehmen die Berechnung auch auf diese Art und Weise vor, indem sie die Steuer sofort vom Einsatz des Kunden abziehen. Wer also eigentlich 40 Euro auf ein Sportereignis setzen möchte, der würde aufgrund der Wettsteuer nur einen Einsatz von de facto 38 Euro machen. Dementsprechend fällt natürlich auch der mögliche Gewinn geringer aus, als wenn die vollen 40 Euro eingesetzt werden könnten.

Eine alternative Art der Wettsteuerberechnung besteht darin, dass der Buchmacher die Steuer auf Basis des erzielten Gewinns berechnet. In diesem Fall wird gerne damit geworben, dass keine Verluste besteuert werden, sondern eben nur Gewinne.

Ein Beispiel würde so aussehen, dass ein Kunde beispielsweise bei einer Quote von 2.00 einen Einsatz von 40 Euro tätigt und die Wette gewinnt. Der Gewinn würde somit insgesamt 80 Euro betragen, von dem dann die Wettsteuer von fünf Prozent abgezogen würde. Somit würde der Kunde einen Nettogewinn von 76 Euro haben. Auch wenn der Buchmacher die Berechnung von Gewinnen vornimmt, so muss er dennoch den Betrag als Steuer überweisen, der vom Einsatz angefallen wäre.

Im Beispielfall wären dies zwei Euro gewesen, sodass der Buchmacher im Prinzip einen Gewinn von zwei Euro gemacht hätte, da er dem Kunden vier Euro in Rechnung gestellt hat. Für den Spieler rentiert sich diese Art der Steuerberechnung also vor allen Dingen dann, wenn er hohe Einsätze mit relativ niedrigen Quoten tätigt. Zudem sollte man stets schauen, ob man nicht auch einen Sportwetten Bonus erhält, von dem man profitiert.

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